Hallo Berlin!

Die GestaltBar ist eine medienpädagogisch begleitete Werkstatt, in der Jugendliche digitale Technologien kennenlernen können, um damit eigene Ideen umzusetzen. Sie ist ein Angebot für Schüler*innen der 7. und 8. Klasse, das gemeinsam von Einrichtungen der Jugendarbeit und Schulen durchgeführt wird. Ziel ist es, Jugendlichen aus herausfordernden Strukturen den Zugang zu digitalen Technologien zu ermöglichen und gemeinsam Konzepte für einen gewinnbringenden Einsatz zu entwickeln. Die behandelten Themen sind dabei sehr vielseitig. Sie reichen von Making und Coding über App-Entwicklung und Robotik bis zu 3D-Druck und Virtual Reality.

Als Grundlage des Berliner GestaltBar-Netzwerks werden zehn digitale Werkstätten in acht Berliner Bezirken in Kooperation des JFF mit acht Medienkompetenzzentren, neun integrierten Sekundarschulen (ISS) und einer Schule mit Förderschwerpunkt über zwei Jahre durchgeführt. Die Arbeit im Netzwerk dient der Weiterentwicklung medienpädagogischer Konzepte zur Medienkompetenzförderung im Kontext digitaler Technologien. Im Büro Berlin wurde eine Erprobungswerkstatt eingerichtet, in der regelmäßige Austauschtreffen stattfinden und die Fachkräften zur Qualifizierung dient.

Das JFF übernimmt die Evaluation des Berliner GestaltBar-Netzwerks. Dazu wird die kooperative Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Partnern im Rahmen des Programms begleitet. Auf Basis qualitativer Erhebungsinstrumente werden einerseits die unterschiedlichen Konzepte und inhaltlichen Angebote erfasst. Andererseits erfolgt eine systematische Analyse der vielfältigen Kooperationen.

Folgende Fragestellungen sind hierfür zentral: Welche Formen der zielgruppengerechten Ansprache sind geeignet, um Jugendliche mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten zu erreichen? Wie kommen die eingesetzten Methoden und Techniken bei der Zielgruppe an? Welche Faktoren sind für die Etablierung nachhaltiger Kooperationen im Rahmen des GestaltBar-Angebots ausschlaggebend? Die Erkenntnisse werden in praxisorientierte Handlungsempfehlungen übertragen, um eine konzeptionelle Weiterentwicklung medienpädagogischer Methoden im Kontext digitaler Technologien zu ermöglichen.

Finanziert wird das Projekt durch die Telekom-Stiftung und die Beisheim-Stiftung.